Sonntag, 20. Juli 2008

Aloe Vera in der westlichen Welt heute

Im 20. Jahrhundert hat die Aloe Vera in der westlichen Welt vor allem aufgrund einer Eigenschaft Furore gemacht: US-amerikanische Ärzte behandelten Mitte der 1930er Jahre Hautverbrennungen, die durch Röntgenbestrahlung aufgetreten waren, mit dem frischen Gel des Blattmarks der Aloe Vera.

Die Symptome der Haut klangen - auf diese Weise behandelt - rasch ab. Hier zu Lande herrschte damals noch weitgehend Skepsis über die heilende Wirkung der Pflanze. Dies mag unter anderem daran gelegen haben, dass die Pflanze in großen Teilen Europas aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht wirklich gut wächst. Sie war also nicht als Frischpflanze erhältlich, sondern musste als verarbeitetes Fertigprodukt importiert werden. Viele der extrem sauerstoff- und hitzeempfindlichen Wirkstoffe der Aloe Vera, die sich im Gel des Blattmarks befinden, gingen bei der damaligen Verarbeitung und während des langen Transportes verloren.

Erst als es in den 1950er Jahren gelang, die gesundheits-fördernden Inhaltsstoffe des Gels schonend haltbar zu machen, konnten auch die Europäer in den Genuss der vollen Heilkraft dieser Pflanze kommen. Die Entwicklung einer effektiven Konservierungsmethode war also ein Meilenstein auf dem Weg zur weltweiten Nutzung der Aloe Vera.

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